Zurückblicken, um zu verstehen
Wenn du mich bereits kennst, weisst du wahrscheinlich, dass ich es liebe mich selbst zu reflektieren. Selbstreflektion ist für mich das mitunter wichtigste Tool, um neues über mich selber zu erfahren & mich selber in der Tiefe besser zu verstehen. Aber nicht nur das, auch alles was mich umgibt, besser zu verstehen. Denn im Endeffekt ist alles was sich mir im Aussen zeigt, nur ein Abbild meiner inneren Welt. Was ich fühle, wenn etwas im Aussen geschieht, hat immer mit mir & meinen Erfahrungen zu tun.
Das Ende des Jahres eignet sich hier also besonders gut, um nochmals zurückzublicken.
Genau das habe ich gestern im Zusammenhang mit den Rauhächten getan. Wenn du nicht weisst, was das ist, darfst du dich gerne bei mir melden. Oder natürlich auch selber recherchieren gehen.
Gestern war für mich endlich mal wieder Raum & Zeit für eine längere, aktive Rückschau.
Hier nehme ich dich gerne mit auf eine kleine Zusammenfassung meines Jahres 2021:
Also ehrlichgesagt hätte ich nie gedacht oder mir erträumen können, wo ich mich an Weihnachten dieses Jahres befinden würde. Im Süden Portugals an der Algarve. Bei einer Familie, die ich vor knapp 2 Monaten hier kennenlernte. Hier traf ich auch meinen aktuell wichtigsten Lehrer. Bei ihm erfahre ich gerade sehr viel über sich in mir befindende Muster & bisher unentdeckte Flecken. Dazu werde ich bald mal einen weiteren Blog-Beitrag freuen. Aber erst darf ich noch vieeeeeeel lernen :)
Also, zurück zur Rückschau. Ich sitze also hier in einem fremden Haus, das sich irgendwie gar nicht so fremd anfühlt. Ich sitze hier mit einem Gefühl des "Jeden-Tag-etwas-mehr-bei-mir-ankommen's".
Und genau dieses Gefühl ist es, was das Leben so spannend, facettenreich, witzig - noch einfacher ausgedrückt: lebendig macht. Das wir nicht mal ansatzweise voraussehen können, was & vor allem wie etwas in unser Leben kommt. Ich hätte mir nicht mal in meinen wildesten Phantasien ausmalen können, was ich dieses Jahr alles erleben durfte.
Das Wichtigste auf diesem Weg: Vertrauen ins Leben, Dankbarkeit für das was gerade ist & gaaaaaaaanz viel Liebe für den Prozess!
Denn mein Jahr war echt abenteuerlich. Ich versuche hier mal eine kurze Zusammenfassung:
Anfangs Jahr war ich für fast 2 Monate wegen meinem Skiunfall lauftechnisch ausser Gefecht gesetzt. Diese Zeit des physischen Stillgelegt-Seins hat mich aber nicht daran gehindert, weiter in Richtung meines Herzensbusiness zu gehen. Ich habe damals meine eigene Website gestaltet, um damit meinen langersehnten Blog zu starten. Eine eigene Welt, in der ich mit dir teilen darf, was in mir vorgeht. Mit dem Bedürfnis, meine Wachstumsschübe im Aussen sichtbar zu machen.
Ausserdem war besonders der Anfang dieses Jahres "Veiti-geprägt" (einer meiner absoluten Lieblings-Coaches auf diesem Planeten: Veit Lindau). Zusammen mit Philomena sind wir tief abgetaucht & wieder hoch hinaufgesprungen. Wir haben unserem Wunsch nach Ausdruck nachgegeben & kurzerhand unseren eigenen Podcast "Yoni mit Philomoni" gestartet. Dieser Podcast hat es mir ermöglicht, mich einer meiner grössten Ängste mutig zu stellen: die, meine Wahrheit offen & ehrlich auszusprechen. Ein Meilenstein für mich. Ich habe soviel gelernt in dieser Zeit. Ich durfte meinen Drang nach Perfektion gehenlassen & einfach machen. Kann ich nur empfehlen! Danke Philo für dieses Abenteuer - dank dir durfte ich mehr & mehr zur besten Version meiner Selbst werden!!
Auch meine Coaching-Ausbildung hat im Frühling begonnen. Anfangs noch etwas traurig darüber, verpasst zu haben, Veit's Ausbildung zu machen merkte ich schon bald, wieviel mir die Greator-Ausbildung gab. Wichtige Lerninhalte für mich. Wundervolle Menschen, die mein Leben um ein vielfaches bereichern.
Einer meiner grössten Träume ging auch in Erfüllung: mit einem Hippie-Bus die Welt entdecken.
Ok, es war für viele Monate "nur" die Schweiz. Aber mit Welt entdecken, meine ich hier auch die Welt in mir. Was es für mich bedeutet, meinen Träumen zu folgen. Sie ernst zu nehmen, ihnen Raum für Entfaltung zu geben. Dank meiner wundervollen Freundin Andrea ist es mir jetzt überhaupt erst möglich, diese Zeilen hier zu schreiben. Ohne sie wäre so vieles nicht möglich gewesen. Danke Andrea, für dein grosses Herz & deine Bereitschaft, voll & ganz zu teilen. Du ermöglichst mir so viel!
Ein grosses Dankeschön gilt all den Menschen, die mein Leben immer wieder auf's Neue bereichern, erhellen, versüssen, verschönern, intensivieren. Ohne euch gäbe es all die Farben nicht, die hier & heute in meinem Leben sind! Danke, danke, danke an ALLE, die mich auf meinem Weg begleiten! Ihr seid der Treibstoff für meinen Motor. Mein Herz quillt beinahe über vor lauter Liebe für euch!! <3
Emotional war es bestimmt eines der intensivsten Jahre meines Lebens. Es war ein Jahr voller Wunder.
Unterwegs-sein. Draussen-sein. Ankommen. Weitergehen. Geschützt-sein. Gefordert-sein.
Ein Jahr voller Fragen.
Wer bin ich wirklich?
Was brauche ich?
Was will ich?
Was gehört zu mir & was nicht?
Ich entdeckte gefühlt 1000 neue Facetten an mir. Erlaubte mir wieder mit der Neugier eines Kindes Fragen zu stellen & einfach auszuprobieren, auf was ich gerade Lust hatte.
Ich fand in mir Inseln der Ruhe, wenn es im Aussen stürmte.
Ich erkannte, dass mein Kompass für mein Leben nicht irgendwo im Aussen zu finden ist, sondern immer bei mir ist. In mir drin finde ich alle Antworten auf meine Fragen.
Ich erlebte die Kraft der Stille.
Die Kraft des Jetzt.
Die Geschenke des Nicht-Anhaftens.
Des Nicht-Bewertens.
Des Sehen, fühlen & spüren von etwas Grösserem.
Etwas, das immer ganz & heil bleibt, auch wenn die Welt da draussen im Chaos versinkt.
Ich fand meine Stimme wieder.
Ich lachte.
Ich sang.
Ich redete.
Ich schwieg.
Ich spürte meinen Körper.
Seine Bedürfnisse wurden wichtiger & drängender.
Ich brauche Nähe. Emotional. Körperlich.
Ich brauche Bewegung. Tanzen.
Den Geist dehnen.
Und vor allem, am allerwichtigsten von Allem:
Ich brauche mich.
Ich will mich - mit allem was dazu gehört.
Ich will leben.
Eine Liebesgeschichte, die für immer bleibt.
Einen Menschen, den ich selber wieder jeden Tag auf's Neue entdecken & kennenlernen darf: MICH.
JA sagen zu mir.
Zu meinem Weg.
Zu einem immerwährenden-nie-endenden Prozess.
Liebe.
Freiheit.
Verbundenheit.
Bewusstheit.
Wachstum.
Immer.
Überall.
Jetzt.
Hier.
<3